Scholz eröffnet Leipziger Buchmesse

Mit viel politischer Prominenz wird am Mittwochabend die diesjährige Leipziger Buchmesse eröffnet. Bei der Festveranstaltung im Leipziger Gewandhaus wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Eröffnungsrede halten. Zudem sind der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte und der Ministerpräsident von Flandern, Jan Jambon, angekündigt. Die Niederlande und Flandern sind Gastländer des diesjährigen Frühjahrstreffs der Buchbranche und werden bis Sonntag mit 41 Autorinnen und Autoren und rund 100 Veranstaltungen in Leipzig vertreten sein.

Zur Eröffnung erhält der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm den mit 20.000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für sein 2022 erschienene Buch „Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität“. Die Laudatio hält die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz.

Am Donnerstag wird der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Vergeben wird die mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Auszeichnung in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Nominiert sind 15 Werke.

Am selben Tag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Buchmesse besuchen und am Abend in der Alten Börse eine Rede zu 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre friedlicher Revolution halten. Im Anschluss ist ein Podiumsgespräch mit den Schriftstellern Anne Rabe und Ingo Schulze geplant.

Erwartet werden von Donnerstag bis Sonntag mehr als 2.000 Aussteller, darunter alle großen Verlage. Im Rahmen des Lesefestes „Leipzig liest“ sind rund 2.500 Veranstaltungen an etwa 300 Orten mit 2.900 Mitwirkenden angekündigt.