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Schloss Neuschwanstein – Restaurierung nach 31 Jahren beendet

Was lange währt, wird endlich gut: Am Montag wurde die seit 1994 laufende Generalsanierung von Schloss Neuschwanstein abgeschlossen. Noch mehr Glanz würde dem Wahrzeichen die Aufnahme ins Weltkulturerbe verleihen.

Nach 31 Jahren Arbeit ist die Sanierung von Neuschwanstein, berühmtestes Märchenschloss von Bayernkönig Ludwig II., beendet. Wie Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) am Montag mitteilte, investierte der Freistaat seit 1994 dafür rund 43 Millionen Euro. Die Hälfte der Summe floss in den vergangenen acht Jahren in die Restaurierung der Prunkräume mit ihren mehr als 2.300 Objekten, darunter Leuchter, Türen und Waschbecken.

“Im Fokus stand stets die Wiederherstellung eines gepflegt gealterten Erscheinungsbilds der Originaleinrichtung”, hieß es. Neuschwanstein zählt zu den stärksten Touristenmagneten Deutschlands. 2024 kamen rund 1,1 Millionen Gäste aus aller Welt. Auch dieses Jahr zeichnet sich ein konstant hohes Besucheraufkommen ab.

In den kommenden Tagen wird eine Entscheidung der Unesco erwartet, ob Ludwigs Königsschlösser, darunter auch die Anlagen in Linderhof, Herrenchiemsee und auf dem Schachen, ins Welterbeverzeichnis aufgenommen werden. “Es wäre unser bayerisches Sommermärchen”, sagte der bayerische Kunstminister Markus Blume (CSU). Auf der deutschen Vorschlagsliste stehen sie schon seit 2015. Seit Sonntag tagt das Welterbekomitee in Paris.