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Schlösser-Stiftung fehlt Geld für Reparaturen

Im Herzoglichen Park Gotha sind zwei Brücken nur noch eingeschränkt nutzbar. Eine Prüfung der Brücken oberhalb der Orangerie und am Merkurtempel habe erheblichen Sanierungsbedarf ergeben, teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Eigentümerin am Mittwoch in Rudolstadt mit. Aufgrund der Schäden seien die Brücken nur noch für Fußgänger freigegeben.

Eine Sprecherin der Stiftung erklärte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd), zu möglichen Sanierungskosten der beiden Bauwerke könne noch keine Aussage getroffen werden. Dafür müssten erst einmal Planungen beauftragt werden. Doch weder hierfür noch für eine Reparatur sei derzeit Geld vorhanden.

Erst vor wenigen Tagen musste die Stiftung eigenen Angaben zufolge einen künstlich angelegten Wasserfall im Schlosspark Altenstein vorerst außer Betrieb nehmen. Der Abflussgraben sei beschädigt, die Reparatur in Höhe von geschätzt 40.000 Euro aus finanziellen Gründen aber ebenfalls nicht möglich.

Laut der Stiftungssprecherin sind die Kosten für Parkpflege und Verkehrssicherung in den historischen Park- und Gartenanlagen durch die Auswirkungen des Klimawandels mit langen Trockenperioden, Starkregenereignissen und Stürmen zuletzt stark gestiegen. Die parallel laufenden Sanierungen an insgesamt 13 Denkmälern der Stiftung mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro seien von den finanziellen Engpässen nicht betroffen. Diese Mittel seien über ein Sonderinvestitionsprogramm abgesichert, könnten aber umgekehrt auch nur für die vorgesehenen Arbeiten verwendet werden.