Schleswig-Holsteiner waren 2023 besonders häufig krank

In Schleswig-Holstein haben Beschäftigte sich 2023 besonders häufig krankgemeldet. Laut einer Studie der Barmer sind die Fehlzeiten erneut um 0,62 Tage auf 23,75 Fehltage je Erwerbsperson angestiegen, wie die Krankenkasse am Dienstag mitteilte. Der Krankenstand stieg damit leicht an und betrug 6,51 Prozent (2022: 6,34 Prozent). Bundesweit sank der Krankenstand dagegen von 6,22 Prozent (2022) auf 6,19 Prozent (2023).

Die meisten Fehltage in Schleswig-Holstein gab es in Neumünster mit 25,97 Fehltagen pro Beschäftigten, Ostholstein (25,14 Fehltage) und Kiel (25,14 Fehltage). Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage registrierten Stormarn mit 21,12 Fehltagen pro Beschäftigten, gefolgt von Nordfriesland (21,55 Fehltage) und Pinneberg (21,64 Fehltage).

Gegenüber 2022 seien die Fehlzeiten zwar nur geringfügig gestiegen. Allerdings sei es 2022 zu einem außergewöhnlich starken Anstieg des Krankenstandes gekommen, weshalb die Gesamtfehlzeiten jetzt auf einem sehr hohen Niveau verglichen würden, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt.

Rücken-, Nacken-, Gelenkschmerzen und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen waren für etwas mehr Fehltage (rund 4,0 je Erwerbsperson) verantwortlich als noch im Jahr 2022 (3,8 Fehltage). Auch Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen stiegen zwischen 2022 und 2023 um einen halben Tag an. Die Gruppe der Atemwegserkrankungen verursachten bei Beschäftigten gleichbleibend durchschnittlich 4,4 Fehltage.