Schick: Bitte, Danke, Entschuldigung sagen macht menschlich

 Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog über Werte aufgerufen. “Wir sind keine autonomen Menschen, selbstbestimmend, die alles bewältigen können”, sagte Schick am Samstag beim Fest der Vierzehn Nothelfer in der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. “Wir sind soziale Wesen, die aufeinander angewiesen sind.” Bitte, Danke, Entschuldigung sagen mache sozial und menschlich. “Das müssen wir wieder lernen.”

Andernfalls werde die Gewalttätigkeit zunehmen, warnte Schick. Soziale Tugenden wie Demut, Mäßigung, Respekt, Achtung und Geduld würden dann immer mehr verlernt. Das Fest der Vierzehn Nothelfer könne lehren, “dass wir eben Menschen sind, die der Mitmenschen bedürfen”.

Das Fest markiert jeden zweiten Sonntag im Mai den Beginn des Wallfahrtsjahres. Vierzehnheiligen oberhalb von Bad Staffelstein gilt mit jährlich rund 800.000 Pilgern und Touristen als zweitgrößter Wallfahrtsort in Bayern.