Scherf: Advent verweist auf Hoffnung auf bessere Welt

Zum Start der diesjährigen Spendenaktion von „Brot für die Welt“ hat die Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf auf die Bedeutung des Advents für die Hoffnung auf eine bessere Welt hingewiesen. Diese Hoffnung sei mit der Ankunft Jesu verbunden, sagte Scherf am Sonntag beim Festgottesdienst in Watzenborn-Steinberg bei Gießen. In dem Stadtteil von Pohlheim feierten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) gemeinsam die Eröffnung der 65. Spendenaktion.

Der Advent vermittele eine Ahnung dafür, wie wichtig es sei, „Wege zu bereiten, die nicht nur mit dicken Panzern, sondern auch mit leichten Füßen oder klappernden Eselshufen zurückgelegt werden können“, sagte Scherf. Gott zeige sich zudem vor allem da, wo man Diskriminierung und Ausgrenzung entgegentrete, Falschnachrichten aufdecke und tröstende Worte fände. Scherf rief dazu auf, „innere Türen und Tore zu öffnen“ und damit Wege zu ermöglichen, Hoffnung zu schenken und Wandel zu säen.

Im Gottesdienst fand auch die diesjährige Aktion „5.000 Brote“ ihren Abschluss. Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten dabei gemeinsam mit Bäckereien Brote zugunsten von Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche im Globalen Süden gebacken.

Seit 1959 bittet „Brot für die Welt“ in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Mit den Erlösen der 65. Spendensammlung unter dem Motto „Wandel säen“ sollen Projekte gegen den weltweiten Hunger unterstützt werden.

„Brot für die Welt“ fördert als weltweites Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen den Angaben zufolge in mehr als 80 Ländern über 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.