Schauspielerin Thalbach mit Preis der Defa-Stiftung geehrt

Die Schauspielerin Katharina Thalbach ist für herausragende Leistungen im deutschen Film mit dem Preis der Defa-Stiftung geehrt worden. Die 1954 im damaligen Ost-Berlin geborene Thalbach präge mit ihrem markanten, unverwechselbaren Spiel die deutsche Filmlandschaft, erklärte die Stiftung anlässlich der Preisübergabe am Freitag in Berlin. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Thalbach begann ihre künstlerische Laufbahn in Defa-Produktionen wie „Lotte in Weimar“ und „Die Leiden des jungen Werthers“. Nach der Ausreise aus der DDR setzte sie ihre Karriere ab 1976 in Westdeutschland fort und war unter anderem in Filmen von Thomas Brasch (1945-2001) und Doris Dörrie zu sehen.

Bei ihrer jährlichen Preisverleihung vergab die Defa-Stiftung Auszeichnungen im Gesamtwert von 40.000 Euro. Die Autorin Christa Kozik erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für ihr filmkünstlerisches Lebenswerk. Mit ihren real-fantastischen Geschichten begeistere die Autorin seit Jahrzehnten Jung und Alt, hieß es. Wie keine andere Schriftstellerin vereine sie in ihrem Werk Literatur und Film für Kinder.

Der Förderpreis für „junges Kino“ (5.000 Euro) ging an den 1993 geborenen Regisseur Max Gleschinski. Drei weitere Preise zu je 5.000 Euro würdigten den Einsatz für Filmerbe und Kinokultur. Sie wurden an das Cinema Barby in der gleichnamigen Stadt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt, die Berliner Filmproduktionsfirma Filmgalerie 451 und den Filmpublizisten Jan Gympel verliehen.

Die Defa-Stiftung bemüht sich um Erhalt und Nutzung der Defa-Filme. Der Filmstock umfasst nach Stiftungsangaben rund 13.500 Filme.