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Schauspieler Peter Lohmeyer glaubt an die Liebe

Nicht die Rede von Gott macht ihm Hoffnung, aber der Mensch und die Liebe: Peter Lohmeyer hat eine besondere Geschichte mit der persönlichen Suche nach einem Gott.

“Wir haben es nicht geschafft, also Gott und ich”, schreibt Peter Lohmeyer im neu erschienenen Buch “Hat die Rede von Gott noch Zukunft?” (Echter Verlag, Würzburg). Oft habe er versucht, Gott zu finden, doch es sei nicht gelungen. Weiter schreibt der Schauspieler: “Bis heute weiß ich nicht, ob mein Vater, ein protestantischer Pfarrer, deshalb enttäuscht war. Ich habe Gott nie vermisst, ihn eigentlich auch nie gebraucht. Mein Glaube galt immer nur der Liebe.”

Lohmeyer erklärt weiter, er sehe keine Zukunft in der Rede von Gott, die Hoffnung mache. Doch der Mensch und die Liebe machten ihm Hoffnung. “Alle Menschen, die sich verschrieben haben, im Sinne ihres Gottes Gutes zu tun, haben meinen größten Respekt”, schreibt der aus dem Kinofilm “Das Wunder von Bern” bekannte Schauspieler. Er denke, er schaffe das auch ohne den Glauben an Gott: “Aber jeder, wie er will, wie er kann. Aber nicht, wie er muss!”

Er verachte es, wenn im Namen eines Gottes Schlechtes getan werde und man sich mit Gott entschuldige, sich hinter einem Gott verstecke und die Verantwortung auf einen Gott abwälze. Für Lohmeyer ist das Wort Gottes ein Ausweichmanöver, eine Flucht.

In dem Buch “Hat die Rede von Gott noch Zukunft?” wurden 111 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gefragt, ob sie sich eine Zukunft für die Rede von Gott wünschen. Unter den Befragten sind Prominente wie Heinrich Deichmann, Gregor Gysi, Hildegard Müller, Nelson Müller, Franz-Josef Overbeck, Carla Reemtsma und Hendrik Wüst.