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Schauspieler Matthias Brandt erhält Zuckmayer-Medaille

Für seine Verdienste um die deutsche Sprache wird der Schauspieler und Schriftsteller Matthias Brandt mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Der Preisträger stehe für „hochanspruchsvolle Unterhaltung, die ein breites Publikum begeistert“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag in Mainz: Die Preisverleihung soll am 18. Januar 2024 im Mainzer Staatstheater stattfinden.

„Auf der Bühne und vor der Kamera weiß der brillante Schauspieler mit Sprache umzugehen und durch seine einfühlsame Rolleninterpretation zu überzeugen“, heißt es in der Begründung für die Preisverleihung weiter. „Mit der ihm eigenen Nonchalance und Lakonik erreicht Matthias Brandt aber auch mit seinen eigenen Texten und als literarischer Erzähler die Menschen.“

Brandt wirkte seit Ende der 1980er-Jahre an zahlreichen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mit, einem breiten Publikum wurde er als TV-Kommissar Hanns von Meuffels in der Krimiserie „Polizeiruf 110“ bekannt. Auch als Schriftsteller und Hörbuchsprecher machte er sich einen Namen. Der gebürtige Berliner ist der jüngste Sohn des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreis-Trägers Willy Brandt und dessen zweiter Ehefrau Rut.

Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird seit 1979 jährlich vom Land Rheinland-Pfalz verliehen und erinnert an den Schriftsteller und Dramatiker Carl Zuckmayer (1896-1977). Bisherige Preisträger waren unter anderen die Regisseure Edgar Reitz, Doris Dörrie und Volker Schlöndorff, die Schauspieler Mario Adorf und Armin Mueller-Stahl, die Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt und Herta Müller sowie der Rockmusiker Udo Lindenberg. In diesem Jahr erhielt die deutsch-georgische Autorin Nino Haratischwili den Preis. Zur Auszeichnung, gehört neben der eigentlichen Medaille auch ein 30-Liter-Fass mit dem rheinhessischen Lieblingswein des Namensgebers.