Eine Wanderausstellung in Kaiserslautern widmet sich der Auswanderung von Pfälzerinnen und Pfälzern im 18. Jahrhundert nach Irland. Die Schau „Die irische Pfälzer Geschichte“ sei von 4. bis 30. September im Foyer des Rathauses zu sehen, teilte die Stadt Kaiserslautern am Dienstag mit. Etwa 3.000 Frauen und Männer aus dem heutigen Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg seien im Jahr 1709 wegen der Auswirkungen des Spanischen Erbfolgekriegs und einer Hungersnot ins Ausland geflüchtet – unter anderem nach Irland. Dort seien in der Folgezeit Pfälzer Siedlungen gegründet worden, vor allem in den Grafschaften Limerick, Kerry, Tipperary and Wexford.
Die Wanderausstellung des irischen Generalkonsulats in Frankfurt am Main umfasst den Angaben zufolge 20 Roll-Plakate mit Fotos, Drucken sowie Bildtexte in deutscher und englischer Sprache. Sie entstand in Zusammenarbeit mit Archiven in Deutschland und Irland. Die Familien der „irischen Pfälzer“ trügen noch heute Namen wie Heck, Ross oder Wolf.