Schau in Speyer zeigt Leben von Friedensaktivistin Else Niemöller

In der Bibliotheks- und Medienzentrale der Evangelischen Kirche der Pfalz ist von 14. Februar bis 1. März eine Wanderausstellung über die Lehrerin, Pfarrfrau und Friedensaktivistin Else Niemöller (1890-1961) zu sehen. Die mit handschriftlichen Briefen, Materialien aus eigenem Bestand und digitalen Medien ergänzte Schau der Martin-Niemöller-Stiftung in Wiesbaden stelle das Leben der Ehefrau des evangelischen Theologen Martin Niemöller (1892-1984) dar, sagte Bibliothekarin Karin Feldner-Westphal am Dienstag in Speyer dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Else Niemöller sei ihrem Ehemann Martin als Ratgeberin und Kritikerin zur Seite gestanden, heißt es. Martin Niemöller war ein führender Vertreter der oppositionellen Bekennenden Kirche in der NS-Zeit, persönlicher Gefangener Adolf Hitlers im KZ Sachsenhausen und Dachau sowie späterer Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Else Niemöller sei nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit gegen die Spaltung Deutschlands und für die Wiederaufnahme der Deutschen in die Völkergemeinschaft eingetreten. Zur Vernissage der Ausstellung „Else Niemöller – Ihren Platz in der Welt finden“ spricht am 14. Februar um 15 Uhr der Leiter der Medienzentrale, Peter Busch.