Schäden sorgen für Rekordernte im Wald

Mit insgesamt 6,8 Millionen Kubikmetern ist im vergangenen Jahr deutlich mehr Holz in Thüringen eingeschlagen worden. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Mittwoch in Erfurt mitteilte, habe sich die Menge gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent erhöht. Das langjährige Mittel der Jahre ab 2017 habe sogar 64 Prozentpunkte niedriger gelegen.

Neun von zehn Kubikmetern des im Jahr 2023 eingeschlagenen Holzes stammte aus Nadelholzbeständen. Der überwiegende Teil der Bäume habe wegen des Befalls von Borkenkäfern und anderen Insekten gefällt werden müssen. Deshalb sei der Anstieg des Holzeinschlags fast ausschließlich auf den Einschlag von Schadholz zurückzuführen.

Die Menge des geernteten Laubholzes ist den Statistikern zufolge mit 0,6 Millionen Kubikmetern konstant geblieben. Vor allem Buche und Eichen seien gefragte Holzarten gewesen. Etwa 280.000 Kubikmeter Laubholz seien aufgrund von Klimaschäden oder Insektenbefall eingeschlagen worden.