Sat.1 Bayern will jüdischem Leben im Freistaat auf seinen Plattformen mehr Raum bieten. „Als regionales Medienunternehmen ist es uns ein zentrales Anliegen, jüdisches Leben in Bayern stärker in den öffentlichen Diskurs zu bringen und Antisemitismus konsequent entgegenzutreten“, sagte Geschäftsführer Alexander Stöckl am Mittwoch laut Mitteilung. Er und der bayerische Antisemitismusbeauftragte Ludwig Spaenle unterzeichneten am Mittwoch in der Staatskanzlei im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
Die Kooperation mit dem Antisemitismusbeauftragten sei ein „klares Bekenntnis zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung – mit nachhaltigen Projekten, die informieren, aufklären und Haltung zeigen“, sagte Stöckl. Spaenle sagte, dass mit der Kooperation das Bewusstsein für die Verantwortung für Jüdinnen und Juden in der Gesellschaft gestärkt werden und die Menschen über jüdisches Leben in Bayern informiert werden könnten. Angedacht seien etwa gemeinsame Veranstaltungen, Social Media-Aktionen und Medienprojekte, zu denen die Sat.1 Bayern-Serie „Jüdisches Leben in Bayern“ zählt.
Ministerpräsident Söder sagte, dass Bayern fest zum jüdischen Leben stehe. „Hass, Hetze und Antisemitismus nehmen leider wieder zu – nicht nur gegen Israel, sondern auch im Alltag gegen Jüdinnen und Juden.“ Der Satz „Nie Wieder“ sei ein klarer Auftrag zu handeln. „Ein Mediensender, der sich so offen und deutlich positioniert, ist ein starkes Signal.“ (2501/30.07.2025)