Salsa-Gottesdienst in Selters
Zu einem Salsa-Gottesdienst lädt die Evangelische Kirchengemeinde Selters am 16. November ein. „Gottesdienste in unserem Kulturraum sind eher passiv, wenn wir das zum Beispiel mit Gospelgottesdiensten vergleichen. Hier sind wir viel mehr Zuhörer und Nachdenker“, begründet Pfarrvikarin Gisella Loyola die Planung des Tanzgottesdienstes. Dankbarkeit gegenüber Gott könne man aber auch durch das Tanzen ausdrücken, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Zum Salsa-Gottesdienst gehören Gebete und Psalmen ebenso wie immer wieder das Tanzen. Im Vorfeld könnten Interessierte den lateinamerikanischen Gesellschaftstanz an drei Abenden kostenlos lernen. Um dafür ausreichend Platz zu haben, fänden Tanzkurs und Gottesdienst im Gemeindehaus statt. Die Musik komme also nicht von der Kirchenorgel, sondern aus der Box. Die genaue Liturgie sei noch in Vorbereitung, erklärte die Pfarrvikarin.
„Die Anfänge der Idee liegen Jahre zurück“, sagte Loyola. Bereits als Dekanatsjugendreferentin habe sie Salsa-Kurse in den Gemeinden angeboten. Während ihres Pfarrvikariats habe sie sich mit der Beziehung zum Körper beschäftigt und sei zu dem Schluss gekommen, dass man auf seinen eigenen Körper hören solle und Freude daran haben dürfe. Salsa bedeute für sie „Freude, Körperlichkeit und die Anwesenheit hier und jetzt in dieser Welt in diesem Körper“.
Zum Salsa-Gottesdienst seien auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen, die selbst nicht tanzen möchten oder können. „Wir haben einen großen Raum. Es wäre schön, wenn der gut gefüllt ist“, so Loyola.