Saisonale Sperrungen im Nationalpark Schwarzwald diesmal später

Anders als in den Vorjahren werden die Wege im Nationalpark Schwarzwald in diesem Jahr nicht ab Mitte November, sondern erst ab 27. Dezember gesperrt. Damit werde die Sperrung, die dem Schutz von Wildtieren dient, auf den kritischen Bereich konzentriert, teilte der Nationalpark Schwarzwald am Montag in Seebach (Ortenaukreis) mit. Im Herbst starteten die Tiere noch mit angefutterten Energiereserven aus dem Sommer. Erst im Spätwinter träfen schon reduzierte Energiereserven auf sehr kalte Temperaturen. Beruhigt würden dann vor allem Bereiche, in denen die Auerhühner ihre Küken aufziehen, und größere Zonen als Rückzugsorte für das Rotwild.

Spätestens am Dreikönigstag sollten alle Schilder montiert sein, die Wege blieben dann jeweils bis zum 15. März oder 15. Mai gesperrt. Das hänge davon ab, ob es sich um reine Winter-Ruhezonen handle oder auch Brut- und Aufzuchtbereiche dazugehören. Bei andauernden Schneefällen können die Gebietsleiter im Nationalpark einzelne Wege in der Höhenlage bereits vor dem 27. Dezember sperren. Eine Ausnahme gilt auch bei der sogenannten Nato-Pipeline oberhalb des Ruhesteins: Diese Strecke ist ein Schwerpunktbereich für die Auerhuhnaufzucht und wird daher vom 1. Dezember bis 31. Juli gesperrt. Eine stets aktuelle Sperrungskarte ist auf der Website des Nationalparks Schwarzwald zu finden. (2703/13.11.2023)