Adventskranz basteln und Kerzen anzünden: Sängerin Maite Kelly setzt in der Adventszeit auf feste Rituale mit der Familie. Auch der Glaube gehört für sie dazu – und der habe eine besondere Wirkung.
Für die Sängerin Maite Kelly ist die Adventszeit von großer Bedeutung. “Seit dem Tag, an dem ich Mutter geworden bin, sind mir die Bräuche und Rituale in der Adventszeit heilig”, sagte die 46-Jährige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Advent sei für sie eine Besinnungsreise. “Für dieses Jahr habe ich schon alles vorbereitet. Die Kinder haben früh gefragt, wie wir unseren Adventskranz gestalten”, so die dreifache Mutter. Die kurzen Gebete an den Sonntagen führten die Familie immer wieder neu zusammen. “Es ist, als würde man die Verbindungen versiegeln.”
In diesem Jahr jedoch sei Kelly zum ersten Mal nicht am ersten Advent zu Hause gewesen. “Ich hatte einen wichtigen Auftritt. Aber eine meiner Töchter hat mich angerufen. Wir haben zusammen gebetet, und sie hat die Kerze angezündet”, erzählt die in Berlin geborene US-amerikanische Schlagersängerin. “Und das hat mich tief berührt, weil mein Kind diesen Brauch so wichtig genommen hat.”
Schon in ihrer Kindheit habe sie einen großen Wert auf die Rituale in der Adventszeit gelegt. “Ich habe mit zwölf, dreizehn Jahren angefangen, Rituale in unserer Familie einzuführen”, so Kelly. “Meine Mutter ist sehr jung gestorben, mein Vater war alleinerziehend. Für ihn war Weihnachten schon wichtig, aber das Drumherum rückte eher in den Hintergrund”, sagt die Sängerin aus der bekannten Familienband Kelly Family. “Mein Vater war eher damit beschäftigt, uns über Wasser zu halten.”
Die Adventszeit schätzt Kelly auch aufgrund ihres Glaubens. “Ich bin Katholikin, deswegen sind die Messe und die Sakramente sehr wichtig für mich”, sagte sie. Sie sei römisch-katholisch getauft, aber habe ihren Glauben nicht immer auch praktiziert. “Eine Gotteserfahrung an einem Pilgerort hat das aber geändert. Und bislang blieb mir mein Glaube auch immer treu.”