Sänger Johannes Oerding mit Paul-Lincke-Ring geehrt

In einem Kurort im Harz ist dem 41-Jährigen die Auszeichnung überreicht worden. Die Jury lobt ihn als „regelrechten Musikpoeten“.

Auf Tour: Johannes Oerding im April bei einem Konzert in Berlin
Auf Tour: Johannes Oerding im April bei einem Konzert in BerlinImago / Martin Müller

Der Popsänger und Songschreiber Johannes Oerding (41) ist mit dem Paul-Lincke-Ring 2022 der Stadt Goslar geehrt worden. Er nahm die nicht dotierte Auszeichnung bei einer Feierstunde im Goslarer Ortsteil Hahnenklee entgegen. Der Ring ist nach dem Komponisten Paul Lincke (1866-1946) benannt, der im Kurort Hahnenklee begraben liegt. Er wird nach Angaben der Stadt Goslar jährlich an Künstler vergeben, die sich um die deutsche Unterhaltungsmusik und um neue musikalische Bühnenwerke verdient gemacht haben.

Johannes Oerding sei seit mehr als einem Jahrzehnt „aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken“, hieß es zur Begründung der Jury. Mit Erfolgstiteln wie „An guten Tagen“, „Kreise“ oder „Alles brennt“ sei er nicht nur ein äußerst erfolgreicher Sänger und Songwriter, sondern ein „regelrechter Musikpoet“. Oerding wurde 1981 in Münster geboren und wuchs in Geldern-Kapellen am Niederrhein auf. Seine bisherigen sechs Alben waren allesamt erfolgreich. Ein siebtes erschien Anfang November.

Wer den Preis bisher gewann

Zu den bisherigen Ringträgern gehören unter anderem Udo Jürgens, Klaus Doldinger, Udo Lindenberg, die Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“, Annette Humpe, Helge Schneider, „BAP“-Frontmann Wolfgang Niedecken, Ina Müller, Axel Bosse und Max Mutzke. Für den Paul-Lincke-Ring 2023 ist Annett Louisan als Preisträgerin benannt. Sie soll den Ring am 25. August entgegennehmen.

Der Namensgeber des Preises, der aus Berlin stammende Paul Lincke, zog gegen Ende seines Lebens aus heilklimatischen Gründen in den Harzer Kurort Hahnenklee. Er wurde vor allem für sein 1904 komponiertes Lied „Das ist die Berliner Luft“ bekannt.