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Sachsen spenden mehr für “Brot für die Welt”

Für das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ sind in Sachsen im vergangenen Jahr aus Privatspenden und Kirchenkollekten 2,259 Millionen Euro zusammengekommen. Die Summe liege weiter auf hohem Niveau und bestätige den steigenden Trend der Vorjahre, teilte die Diakonie am Donnerstag in Radebeul mit.

2023 wurden demnach 2,155 Millionen Euro gespendet, 2022 waren es 2,074 Millionen Euro. Zu Beginn der Adventszeit 2024 war die 66. Spendenaktion von „Brot für die Welt“ unter dem Motto „Wandel säen“ mit einem Gottesdienst in Sebnitz eröffnet worden.

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, dankte allen Spenderinnen und Spendern und sprach von einem erfreulichen Zeichen gelebter Solidarität: „Noch immer leiden Hunderte Millionen Menschen unter Hunger und leben in extremer Armut.“ Zugleich stehe die globale Entwicklungsfinanzierung unter großem Druck. „Auch in Deutschland ist es nicht mehr Konsens, dass eine starke Entwicklungszusammenarbeit notwendig ist“, sagte Bauer.

Bundesweit gingen bei „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro an Privatspenden und Kirchgemeindekollekten ein. Damit stieg zwar der Erlös an Spenden und Kollekten um 4,6 Millionen Euro. Allerdings war die Gesamtsumme im Vergleich zu 2023 mit zwei Millionen Euro leicht rückläufig.

Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen im vergangenen Jahr für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Großteil der Drittmittel kamen dabei vom Bundesentwicklungsministerium. „Brot für die Welt“ förderte im vergangenen Jahr damit weltweit 2.919 Projekte