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Sachsen-Anhalt plant Erste-Hilfe-Kurse an Schulen

In Sachsen-Anhalt sollen Erste-Hilfe-Kurse im Schulunterricht eingeführt werden. Wie das Bildungsministerium in Magdeburg dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, sieht der Koalitionsvertrag der CDU/SPD/FDP-Landesregierung entsprechende Kurse an weiterführenden Schulen vor.

Das Ministerium habe Haushaltsmittel bereitgestellt, um weiterführenden Schulen die Möglichkeit zu geben, ein 90-minütiges pädagogisches Angebot zum Erlernen der grundständigen Fähigkeiten zur Wiederbelebung nutzen zu können. Die Kurse sollen ab der 7. Klasse beginnen und auch das „Üben an der Puppe“ einschließen, hieß es.

Durchgeführt werden die Kurse demnach von regionalen Rettungsdiensten. Bereits im Jahr 2023 hat das Bildungsministerium nach eigenen Angaben eine Kooperationsvereinbarung mit den Rettungsdiensten des Landes geschlossen. Beteiligt sind demnach der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe sowie der Malteser Hilfsdienst.

Die Einrichtung von Erste-Hilfe-Kursen an Schulen sei mit einer Modellphase im Schuljahr 2023/2024 begonnen worden und in der 7. Jahrgangsstufe der weiterführenden Schulen in der Stadt Magdeburg und im Landkreis Jerichower Land angelaufen.

Im Schuljahr 2024/2025 sind den Angaben zufolge mit dem Burgenland- und dem Saalekreis zwei weitere Regionen hinzugekommen. Das Thema Erste Hilfe sei landesweit Bestandteil schulischer Gesundheitsförderung und werde in verschiedenen Fächern jeweils anteilig unterrichtet.