Aus Sachsen sind zwischen 1. April und 30. Juni dieses Jahres 247 ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben worden. Weitere 477 Personen seien zudem in dieser Zeit freiwillig ausgereist, teilte die Landesdirektion Sachsen am Montag in Chemnitz mit.
Insgesamt 210 Abschiebungen erfolgten demnach durch die Landesdirektion. Sie ist zentral für die Rückführung abgelehnter Asylbewerber zuständig. Darunter waren 73 Straftäter. Hauptzielländer waren Georgien, Tunesien, Türkei, Marokko und Kroatien.
Weitere 37 Rückführungen wurden von den unteren Ausländerbehörden in den Landkreisen und kreisfreien Städten veranlasst. Hauptzielländer waren hier Polen, die Tschechische Republik, Georgien, Portugal und Rumänien.
Unter den 477 freiwilligen Ausreisen waren nach Angaben der Landesdirektion sowohl staatlich geförderte als auch selbstfinanzierte Ausreisen. Die meisten freiwilligen Rückkehrer seien türkische Staatsangehörige gewesen, gefolgt von venezolanischen, georgischen, syrischen und russischen Staatsbürgern.
Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres 2024 seien die Abschiebungen mit einem Plus von 38 leicht gestiegen, so die Behörde. Die Zahl der freiwilligen Ausreisen habe mit einem Plus von 189 erneut deutlich zugenommen.
Im ersten Halbjahr 2025 sind damit nach Angaben der Landesdirektion insgesamt 506 Personen aus Sachsen abgeschoben worden. Hinzu kämen im selben Zeitraum 920 freiwillige Ausreisen.