Saarland tritt „Koalition gegen Diskriminierung“ bei

Das Saarland ist der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) habe eine entsprechende Absichtserklärung am Donnerstag in Saarbrücken gemeinsam mit der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, unterzeichnet, erklärte die Antidiskriminierungsstelle des Bundes am Donnerstag in Berlin. Damit sei das Saarland das 13. Land in der Koalition.

Ziel der Vereinbarung ist es, einen gemeinsamen Einsatz gegen Diskriminierung zu organisieren, lokale Anlauf- und Beratungsstellen zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass der Schutz vor Diskriminierung in allen Bereichen politisch verankert wird. Im Saarland werde zum Beispiel das Projekt „Mobile Antidiskriminierungsberatung Saar“ gefördert, hieß es.

Rehlinger betonte, das Saarland arbeite darauf hin, dass Menschen nicht mehr aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Geschlechtsidentität benachteiligt werden. „Behinderung, Krankheit oder Alter dürfen genauso wenig zu ungleicher Behandlung führen wie Religion und Weltanschauung oder Sexualität.“ Die Koalition gegen Diskriminierung werde helfen, in dem Bereich gemeinsam mehr zu erreichen. Ataman erklärte, mit seinem Beitritt setze das Saarland den Diskriminierungsschutz ganz oben auf die Agenda.

Neben dem Saarland haben sich bereits Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen der Koalition angeschlossen. Sie wurde bereits 2011 von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ins Leben gerufen.