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Saar-Sportminister: Nie mehr “Aussortierung” von Menschen zulassen

Der saarländische Sportminister Reinhold Jost (SPD) sieht die nationalen Spiele der Special Olympics im kommenden Jahr im Saarland als ein Zeichen der „charakterlichen Festigkeit“ des Landes. „Wir dürfen nie mehr zulassen, dass Menschen aussortiert werden, nur weil sie besonders sind“, sagte der Innenminister am Dienstag in Saarbrücken. Die vom 15. bis 20. Juni stattfindenden Spiele mit geistig eingeschränkten Sportlern sollten ein Symbol für Weltoffenheit und Toleranz sein.

Bei den Special Olympics treten Menschen mit geistigen Behinderungen an, während bei den Paralympics Athletinnen und Athleten mit körperlichen Behinderungen teilnehmen. Die Veranstalter erwarten mehr als 100.000 Besucher sowie etwa 13.000 Teilnehmende – darunter 4.000 Athletinnen und Athleten sowie sogenannte Unified Partnerinnen und Partner. Laut Jost nehmen auch Sportler aus über einem Dutzend Nationen teil – darunter Frankreich, Luxemburg, Belgien, Israel, der Ukraine und der Türkei.

„Wir haben die einmalige Gelegenheit, unser Saarland auch als Leuchtturm der Inklusion zu sehen“, betonte Jost. Zudem böten die Spiele auch die Möglichkeit, kommunale Sportanlagen zu verbessern. Bei den Special Olympics sind den Angaben zufolge insgesamt 27 Sportarten in neun saarländischen Städten zu erleben – darunter unter anderem Badminton, Bowling, Radsport, Reiten, Judo und Triathlon. Der Schwimmwettbewerb, der im französischen Forbach stattfindet, ist erstmals grenzüberschreitend.