Der Saarländische Museumsverband erhält vom Ministerium für Bildung und Kultur insgesamt 125.000 Euro. Davon fließen 46.000 Euro in die Erfüllung laufender Verbandsaufgaben sowie Museumsberatung und die übrigen 79.000 Euro in das Projekt „digiCult“, wie das Ministerium am Freitag in Saarbrücken mitteilte.
Der Museumsverband Schleswig-Holstein und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben den Angaben zufolge „digiCult“ ins Leben gerufen. Mit ihm solle kulturelles Erbe in Museen digital erfasst, gesichert und erschlossen werden. Der Saarländische Museumsverband ist dem Ministerium zufolge wiederum Mitbegründer des genossenschaftlichen „digiCult“-Verbunds über den die Daten in die Deutsche Digitale Bibliothek hochgeladen werden. So dienten sie Museumsbesucherinnen und -besuchern als Einstiegsinformationen, aber seien auch Recherchequelle für wissenschaftliche Arbeiten.
„Besonders kleine ehrenamtlich geführte Museen profitieren von der Förderung und der Unterstützung durch den Saarländischen Museumsverband“, erklärte das Ministerium. Denn sie hätten kaum Möglichkeiten, selbstständig den Anschluss an die digitale Wissensgesellschaft zu schaffen. Ein Verbandsteam unterstütze dabei, die Objekte zu erfassen, bei der wissenschaftlichen Recherche und der Dateneingabe. Die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) betonte, dass bereits mehr als 50 Museen aus dem Saarland ihre Objekte digital zur Verfügung stellten. „Hier soll nicht Schluss sein“, sagte sie.