Russek: Im Rentenalter noch zu spielen ist politisches Statement

Schauspielerin Rita Russek (71) sieht es nach eigenem Bekunden als politisches Statement an, im Rentenalter noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen zu sein. „Und auch als Aufgabe für mich, dies zu legitimieren“, sagte sie der Zeitschrift „Bunte“ (Donnerstag). In Anbetracht dessen, dass gute Rollen für Frauen ab 40 selten geworden seien, brauche es Mut und viel Geduld, so die Schauspielerin. Russek ist etwa in der ZDF-Krimiserie „Wilsberg“ als Hauptkommissarin Anna Springer zu sehen.

„Es wird sich ändern, weil es sich ändern muss“, erklärte die Künstlerin weiter. Von einer Frauenquote halte sie aber wenig, da Frauen mit Disziplin, Mut und Durchsetzungsvermögen überall hinkommen könnten.

Schauspieler Leonard Lansink (77), der in der Serie den Antiquar und Privatdetektiv Georg Wilsberg spielt, fügte hinzu, dass es einen jung und im Kopf beweglich halte, zu arbeiten. In diesem Beruf müsse man geistig wach sein.