Rund 2,7 Millionen Menschen nutzen täglich ARD-Mediathek
In diesem Jahr haben rund 2,7 Millionen Menschen täglich die ARD-Mediathek genutzt. Pro Tag entspreche das mehr als drei Millionen Stunden Streaming, teilte die ARD am Donnerstag in Stuttgart mit: „Damit hat die Mediathek ihre Reichweite deutlich ausgebaut.“ Die Nutzungsstunden seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 20 Prozent gestiegen.
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sei der Anteil der Mediatheksnutzung auf 40 Prozent gestiegen, was einem Plus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Das heißt: Vier von zehn Minuten Videostreaming stammten in diesem Jahr von einer Person, die zwischen 14 und 49 Jahren alt war.
Der Senderverbund profitierte besonders von großen Sportereignissen im Sommer. Zur Fußball-Europameisterschaft, den Olympischen Spielen, den Paralympics und zur Tour de France seien die Live-Berichte und die Berichte auf Abruf der ARD-Mediathek mehr als 280 Millionen Mal aufgerufen worden. Knapp 100 Millionen Stunden seien angesehen worden, hieß es weiter.
Mit 3,6 Millionen gleichzeitigen Streaming-Abrufen sei beim EM-Viertelfinale „die höchste Zugriffsrate jemals“ gemessen worden. Mit einer monatlichen Reichweite von 25 Millionen Menschen sei der Juli insgesamt der stärkste Monat seit dem Start der ARD-Mediathek am 10. Mai 2008 gewesen.
Für das Erste war der Juli mit einem Monatsmarktanteil von 16,4 Prozent sogar der beste Monat seit zehn Jahren im linearen Fernsehen. Die Übertragung der Olympia-Eröffnungsfeier verfolgten im Schnitt 10,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach einem Marktanteil von 45,5 Prozent. Nach Angaben der ARD war es die meistgesehene Übertragung bei Olympischen Spielen seit zwanzig Jahren.
Die „Tagesschau“ um 20 Uhr sei weiterhin die meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen, teilte die ARD-Programmdirektion mit. Im Schnitt verfolgten in diesem Jahr 9,59 Millionen Zuschauer jede Ausgabe im Ersten oder in anderen Kanälen, das entspreche einem Marktanteil von 40,5 Prozent.