Rund 27 Millionen Euro vom Bund für Renaturierung von Küstenmooren
Für die Renaturierung von zwölf Küstenmoor-Abschnitten an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern stellt der Bund bis 2034 eine Förderung von rund 27 Millionen Euro bereit. Wie das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz am Freitag gemeinsam in Berlin mitteilten, übergab Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Freitag in Bresewitz am Rande der Vorpommerschen Boddenlandschaft den Förderbescheid zum Start des Modellvorhabens „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“.
Ziel dieses Verbundprojektes der Ostseestiftung, der Universität Greifswald und des Leibniz-Institutes für Ostseeforschung Warnemünde sei es, rund 850 Hektar Küstenmoore zu renaturieren, hieß es. Intakte, nasse Moore könnten große Mengen an klimaschädlichem CO2 binden.
Die ursprünglich etwa 40.000 Hektar Küstenmoore an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind den Angaben zufolge heute überwiegend eingedeicht, entwässert und werden intensiv genutzt. Das habe zur Folge, dass diese ehemaligen Moorflächen große Mengen klimaschädlicher Gase freisetzten, statt sie zu binden, hieß es.