Rotes Kreuz weist Selenskyj-Vorwürfe zurück
Das Deutsche Rote Kreuz hat den Vorwurf des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurückgewiesen, zu wenig zu unternehmen, um den Menschen in den Überschwemmungsgebieten zu helfen.
DRK-Generalsekretär Christian Reuter sagte im Deutschlandfunk, natürlich sei man vor Ort aktiv, und das seit Jahren. Es gebe eine ganze Palette an Hilfsleistungen. Derzeit seien auch mehr als 70 Freiwillige des Ukrainischen Roten Kreuzes an der Evakuierung von Menschen in dem Flutgebiet beteiligt.
Problematisch sei aber, dass im Krieg in der Ukraine auch gezielt auf Einrichtungen des Roten Kreuzes geschossen werde.
Selenskyj hatte bei seinem Besuch in den überfluteten Gebieten kritisiert, die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz würden seinem Land nach der Staudamm-Zerstörung nicht schnell genug Hilfe leisten. Der Kachowka-Staudamm war Anfang der Woche zerstört worden. Unklar ist nach wie vor, wer dafür verantwortlich ist.