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Rotes-Kreuz-Präsidentin will mehr Geld für Freiwilligendienste

Einen verpflichtenden Dienst für die Gesellschaft findet die Präsidentin des Roten Kreuzes zwar gut – aber ein attraktiverer Freiwilligendienst bringe mehr, meint sie und hat Vorschläge dafür.

Mehr Geld für Freiwilligendienste soll es nach Ansicht der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, geben. Grundsätzlich begrüße sie die Diskussion über einen gesellschaftlichen Pflichtdienst, “weil sie zum Nachdenken über den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Engagement führt”, sagte die der “Rheinischen Post” (Montag). Allerdings sollte man sich zunächst überlegen, ob man nicht erst die Potenziale der bestehenden Freiwilligendienste ausnutzt.

So lasse sich die Attraktivität des Freiwilligendienstes noch steigern. “Eine höhere Vergütung und die Anerkennung von Dienstzeiten für das Studium sind Instrumente”, sagte Hasselfeldt. “Wenn künftig im Rahmen eines Wehrdienstmodells alle Jugendlichen angeschrieben werden sollten, müssten in diesem Brief auch Hinweise gegeben werden, welche Möglichkeiten es im Freiwilligendienst außerhalb der Bundeswehr gibt. Idealerweise gibt es auch eine aktive Beratung”, schlug sie vor. Viele junge Menschen seien bereit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren. “Aber sie wissen nicht wo und zu welchen Bedingungen.”