Rostocker Fairtrade-Kampagne lädt zum Kleidertausch

Gegen die Verschwendung von Ressourcen: In Rostock kann gut erhaltene Kleidung vom 16. bis 21. Oktober in einem temporären Geschäft in der Langen Straße 13 getauscht werden. Zu dem „Schätzchen Pop-up Kleidertausch“ lade die Initiative der Kampagne Fairtrade-Stadt Rostock ein, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Kleidung aller Größen könne dabei verschenkt oder mitgenommen werden, hieß es. Die Tauschkleidung müsse sauber (gewaschen) sein und voll funktionstüchtig (keine Löcher, Reißverschluss schließt). Sie müsse zudem in einem optisch guten Zustand (keine auffälligen Flecken, nicht über die Maße abgenutzt) sein. Auch Accessoires müssten sauber, ordentlich und funktionsfähig sein.

Pro Person werden den Angaben zufolge in Deutschland im Jahr durchschnittlich etwa 60 Kleidungsstücke gekauft, jedoch nur die Hälfte davon regelmäßig getragen. „Die andere Hälfte wird im besten Fall recycelt, im schlechtesten Fall landet sie auf dem Müll: In Europa werden jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen“, hieß es. Drei Viertel davon endeten auf der Deponie oder würden verbrannt.

Den Preis für die massenhafte Billigproduktion zahlten Mensch und Natur vor allem in den asiatischen Produktionsländern, wie die Greenpeace-Reports dokumentierten. 300 Tonnen Wasser brauche jede Tonne Stoff. Die Produktion der Kleidung vergifte Gewässer und Trinkwasser in Ländern wie China, Pakistan und Mexiko.