Für einen Erweiterungsbau der Hochschule für Musik und Theater (HMT) in Rostock ist am Freitag der Grundstein gelegt worden. Der Neubau mit einer Gesamtfläche von 2.063 Quadratmetern werde in seiner architektonischen Formsprache schlicht und funktional sein, teilte die HMT mit. Er werde das bestehende Bühnengebäude auf drei Seiten umschließen und Büro-, Übungs-, Seminar- und Unterrichtsräume, eine Probenbühne, eine Mensa mit Außenbereich, Sanitärbereiche, Teeküchen, Lager und Technikflächen beherbergen. Fertiggestellt werden soll der Bau im Sommer 2025.
Die Erweiterung sei nötig, da die Kapazität des 2001 von der HMT bezogenen, früheren Katharinenstifts nur für 400 Studierende ausreiche, die Zahl der Studierenden jedoch auf 550 angewachsen sei und in absehbarer Zeit auf 600 anwachsen solle, hieß es. Aufgrund der daraus resultierenden Raumnot seien die Probenräume der Abteilung für Pop- und Weltmusik derzeit in einem Provisorium in Rostock-Marienehe untergebracht. Zudem seien Büroräume für die Verwaltung in der Nähe des Hauptgebäudes angemietet worden.
Nach Angaben der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern sind Gesamtbaukosten in Höhe von 16,9 Millionen Euro geplant. Das derzeitige, denkmalgeschützte HMT-Gebäudeensemble hat seinen Ursprung im ehemaligen Katharinenkloster, das erstmals 1243 urkundlich erwähnt wurde. Von 1998 bis 2001 wurde das zuvor als Altenheim genutzte Katharinenstift zur Hochschule für Musik und Theater umgebaut.