Rostock: Briefmarkenausstellung zu Fritz Reuter in der Rathaushalle

Eine Briefmarkenausstellung zum niederdeutschen Schriftsteller Fritz Reuter (1810-1874) wird ab Montag (18. März) in der Rostocker Rathaushalle gezeigt. Anlass sei das „Reuter-Jahr 2024“ mit dem 150. Todestag des Schriftstellers, dem 75. Jahrestag der Namensverleihung „Reuterstadt Stavenhagen“ und dem 75-jährigen Bestehen des Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Briefmarkensammler Dieter Wegner stelle bis zum 28. März seine 135-seitige Sammlung zum Thema „Eine Region erinnert sich ihres großen Sohns Fritz Reuter“ aus, hieß es. Die Kollektion zeichne Lebensweg und Schaffen Fritz Reuters eindrucksvoll mit philatelistischen Mitteln nach. Gezeigt werde auch vorphilatelistisches Material, als es noch gar keine Briefmarken gab.

Die Bedeutung und Beziehung von Fritz Reuter zu Rostock zeige sich auch in der Benennung des Stadtteils Reutershagen und mit typischen Straßennamen aus seinem Werk wie dem Rimelsweg und dem Braesigweg, so die Stadtverwaltung. Zudem erinnerten zwei Straßen in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und in Warnemünde, ein Denkmal sowie ein Brunnen an den Schriftsteller des Niederdeutschen.

Fritz Reuter hatte ein Semester Jura an der Universität Rostock studiert, von der er 1863 die Ehrendoktorwürde für sein niederdeutsches, aber auch für sein politisch bedeutsames schriftstellerisches Werk erhielt. „Frühe Kontakte im studentischen Milieu prägten seine demokratische Gesinnung, brachten Reuter aber auch Festungshaft ein, die er später literarisch verarbeitete“, hieß es von der Stadtverwaltung.