Romantik-Museum in Frankfurt gibt Einblick in Werthers Welt

Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt am Main zeigt seit Donnerstag Porträts, Bücher und Handschriften, die zeitgleich mit Johann Wolfgang von Goethes (1749 bis 1832) Buch „Die Leiden des jungen Werthers“ 1774 entstanden sind. Mit der Schau wolle man deutlich machen, in welchem Umfeld der Roman vor 250 Jahren seine gewaltige Wirkung entfalten konnte und zu einem großen Publikumserfolg wurde, sagte Kurator Johannes Saltzwedel. Die Ausstellung „Werthers Welt – Das Werther-Jahr 1774“ basiert auf Saltzwedels gleichnamigen Buch und ist bis zum 30. Dezember zu sehen.

Präsentiert werden unterer anderem Erstdrucke von Goethe, etwa seines „Werthers“. Auch Werke von anderen bedeutenden Autoren wie Johann Gottfried Herder (1744 bis 1803) oder Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 bis 1803) zeigt und erklärt die Ausstellung. Eine Tageschronik zu literarischen, gesellschaftlichen und politischen Ereignissen begleitet die Schau. Zu sehen ist sie mit monatlich wechselnden Exponaten im Handschriftenstudio des Museums.

Die Schau in zwölf Folgen sei insgesamt eine der bislang größten Ausstellungen des Freien Deutschen Hochstifts, sagte dessen Direktorin Anne Bohnekamp-Renken. Das Freie Deutsche Hochstift ist Träger des Romantik-Museums.

Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ gilt als ein Schlüsselwerk der deutschen Literaturgeschichte und war ein großer Publikumserfolg. Der Briefroman über eine unerfüllte Liebesgeschichte, die zum Suizid führt, machte Goethe im Alter von 25 Jahren europaweit berühmt.