Ringvorlesung in Würzburg beschäftigt sich mit “Mystik” in Religionen
Einblicke in die Vielfalt mystischer Formen der Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam und Hinduismus vermittelt ab diesem Dienstag (22. Oktober) eine Ringvorlesung an der Uni Würzburg. In zwölf Vorträgen soll ein Bogen von der römischen Antike über mittelalterliche Visionärinnen sowie protestantische Reformatoren bis zum Gegenwartsfilm gespannt werden, teilte die Uni mit. Die kostenlosen Vorträge starten jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Toscana-Saal der Residenz. Auch eine Teilnahme per Zoom ist möglich.
Bei Mystik geht es im Kern darum, ein Gefühl der Einheit mit Gott, dem Universum oder einer anderen höheren Macht zu suchen und zu erleben. Das können ekstatische Tänze sein, bei denen man mit Gott verschmilzt, es können aber auch Visionen bei der Meditation oder das Gefühl, vom Boden abzuheben, beim Yoga sein. Diese mystischen Erfahrungen seien „radikal subjektiv“ und dennoch ein „verbreitetes kulturelles Phänomen“. Denn es gibt sie nicht nur weltweit, sondern auch in sämtlichen Weltreligionen und allen spirituellen Traditionen.
Die Vortragsreihe, die bis Anfang Februar 2025 dauert, wird vornehmlich von Vortragenden aus Würzburg gestaltet; es kommen aber auch Gastreferenten aus Münster, Hamburg und Yale nach Unterfranken. (00/3122/21.10.2024)