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Rheinischer Präses Latzel würdigt scheidenden Superintendenten Weber

Der rheinische Präses Thorsten Latzel hat den scheidenden Superintendenten des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann, Frank Weber, als Brückenbauer gewürdigt. Dem langjährigen Superintendenten sei es wichtig gewesen, Menschen zusammenzuführen, Verbindungen zu schaffen und Brücken zu bauen, sagte Latzel laut Redetext am Samstag in Haan in einem Gottesdienst zur Verabschiedung Webers. Latzel dankte dem scheidenden Superintendenten für dessen langjährigen Dienst und seinen Einsatz.

Während seiner Tätigkeit als Pfarrer und Superintendent sei Weber den Menschen „ein einfühlsamer, weiser Seelsorger“ gewesen, sagte Latzel weiter. Besonders habe er sich um die Generation der Kriegskinder gekümmert. Weber wurde nach 21 Jahren im Amt im Gottesdienst entpflichtet. Offiziell tritt Weber, der seit 34 Jahren Pfarrer in Haan im Kreis Mettmann ist, nach Angaben der rheinischen Kirche zum Jahreswechsel in den Ruhestand.

Angesichts aktueller Kriege und Krisen verwies Weber in seiner Predigt auf die Schöpferkraft Gottes. Das Evangelium rufe nicht die Endzeit auf, sondern die Adventzeit, sagte Weber laut Redetext. Nicht die sogenannten Zeichen der Zeit seien das Entscheidende, sondern die Schöpferkraft Gottes, aus dem Chaos neues Leben, Ordnungen des Lebens zu schaffen.

Der in Leverkusen geborene Weber wuchs in Bergisch Gladbach auf. Nach einem Vikariat in Köln trat er 1990 die Pfarrstelle in Haan an, 2003 wurde Weber zum Superintendenten gewählt. Nachfolger wird der Duisburger Pfarrer Rainer Kaspers, der seinen Dienst zum Jahresbeginn antritt.