Ressort-Chef Seelsorge wird Leiter der Stadtkirche Rosenheim
Thomas Schlichting (58), seit 2010 Leiter des Ressorts Seelsorge und kirchliches Leben im Erzbischöflichen Ordinariat München, wechselt zum 1. Dezember in die Pfarrseelsorge. Kardinal Reinhard Marx beauftragte den Domkapitular mit dem Aufbau der Stadtkirche Rosenheim, wie die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Dienstag mitteilte. Diese solle künftig die Stadtteilkirchen Rosenheim-Inn, Rosenheim-Am Wasen und Rosenheim-Am Zug zu einem pastoralen Raum vereinen.
Schlichting sei ein passionierter Priester mit langjähriger Erfahrung in der pastoralen Praxis wie in der Verantwortung für übergreifende Fragen der Seelsorge, erklärte Marx. Mit dem Aufbau der Stadtkirche Rosenheim übernehme er nun in einer großen Stadt des Erzbistums eine weitere sehr verantwortungsvolle Aufgabe und leiste einen wichtigen Beitrag für eine lebendige Kirche vor Ort. „Ich bin überzeugt, dass er sich dort mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit hohem Engagement für eine wirksame und qualitätvolle Seelsorge einsetzen wird.“
Der aus Rosenheim stammende Schlichting studierte Theologie in München und wurde 1992 in Freising zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Waldkraiburg, Erzbischöflicher Sekretär bei Kardinal Friedrich Wetter und schließlich elf Jahre Pfarrer in Traunreut. Zudem hatte der Geistliche das Amt des Dekans im Dekanat Baumburg sowie das des Sprechers des Priesterrats inne. Die Leitung des Ressorts Seelsorge werde bis zu Nachbesetzung kommissarisch von Ordinariatsdirektor Armin Wouters zusätzlich übernommen, der das Ressort Grundsatzfragen und strategische Entwicklung leitet.
Laut Mitteilung hat die Erzdiözese sich im Austausch mit den Gremien und Gläubigen in Rosenheim entschieden, eine Stadtkirche aufzubauen. Ziel sei, angesichts der personellen Entwicklung im pastoralen Bereich und einer veränderten gesellschaftlichen Situation für die Menschen eine zukunftsfähige kirchliche Struktur zu realisieren. Die drei Stadtteilkirchen mit insgesamt knapp 25.000 Katholikinnen und Katholiken sollen so sinnvoll verbunden werden. Vorgesehen sei zudem, geeignete neue Leitungsstrukturen zu schaffen und die Aufgaben im Pastoralteam sowie die Gremienstrukturen mit den Ehrenamtlichen weiterzuentwickeln.