Religionen und Umweltverbände in Bayern gründen ein Netzwerk

Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben zusammen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. „Der Klimawandel ist die Herausforderung unserer Zeit. Was sich da verändert, geht uns alle an“, sagte die Initiatorin Pfarrerin Mirjam Elsel, Beauftragte für Interreligiösen Dialog und Islamfragen der evangelischen Kirche in Bayern, am Donnerstag in einer Mitteilung. Es brauche auch religiöse Dimensionen, um notwendige Veränderungsprozesse anzustoßen.

Entstehen soll eine Plattform, auf der sich Religionsgemeinschaften vernetzen und Praxisprojekte zur Verfügung stellen können. Theologische Hintergründe sollen zusammengetragen werden. Ein gemeinsames politisches Handeln sei angedacht, so Elsel. In dem Bündnis hätten sich bislang die Referate für den interreligiösen Dialog und der Umwelt- und Bildungsarbeit der beiden großen Kirchen zusammengefunden. Dabei sind auch das Muslimische Bildungswerk, muslimische Verbände und Moscheegemeinden, die Alevitische Gemeinschaft, Bahai, die Buddhistische Union, der Bund Naturschutz und interreligiöse Initiativen wie Religions for Peace aus Bayern.

Die Religionen eine das Wissen, Teil eines geschaffenen Ganzen zu sein, Verantwortung für die Welt zu tragen und auf Mitmenschen, Tiere und Pflanzen angewiesen zu sein, heißt es in der Mitteilung. (00/3519/26.10.2023)