Religionen mahnen Einhaltung der Menschenrechte an

„Allen Formen der Verachtung und Beschädigung von Menschen“ tritt der Arbeitskreis entgegen, so eine Erklärung zum Tag der Menschenrechte.

Rose Winter / Fotolia

Oldenburg. Der Oldenburger Arbeitskreis Religionen hat zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember eine „Erklärung gegen Menschenverachtung“ verfasst. In sechs Artikeln bekennen sich darin die Religionsgemeinschaften in der Stadt zu den unveräußerlichen Menschenrechten und rufen zum gegenseitigen Respekt auf, wie die Geschäftsführerin des Oldenburger Präventionsrates, Melanie Blinzler, mitteilte. Der Arbeitskreis trete entschieden „allen Formen der Verachtung und Beschädigung von Menschen entgegen, ob in offener oder verdeckter Intoleranz, hasserfüllter Rede oder Gewaltakten“.

Dem Arbeitskreis gehören den Angaben zufolge unter anderen die evangelische und die katholische Kirche, Freikirchen, die Baha-i-Gemeinde, die Türkisch-Islamische Gemeinde (Ditib), der Islamische Kulturverein, die Jüdische Gemeinde, die Jesiden und der Humanistische Verband in Niedersachsen an. Die Autoren unterstrichen, dass sich die Religionen in der Stadt trotz unterschiedlicher Traditionen und Ausrichtungen auf gemeinsame Werte beriefen und den Großteil der Oldenburger Bevölkerung repräsentierten. (epd)