Rekordhoch bei Ferienzuschüssen
Finanzielle Zuschüsse für Urlaube von Familien mit geringen Einkommen sind in Brandenburg auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Familienministerium am Sonntag in Potsdam mitteilte, wurden dafür in diesem Jahr fast 450.000 Euro ausgegeben. Dem zugrunde lagen 1.543 bewilligte Anträge.
In 2023 lag die Summe noch bei 397.000 Euro, davor bei 340.000 Euro. Auch die Zahl der bewilligten Anträge lag mit 1.389 in 2023 und 1.163 in 2022 deutlich niedriger. Ursprünglich standen im Haushalt für dieses Jahr nur 370.000 Euro für die Ferienzuschüsse zur Verfügung, hieß es. Aufgrund der hohen Zahl von Anträgen sei die Summe jedoch aufgestockt worden.
Wie das Familienministerium weiter mitteilte, waren mit 853 mehr als die Hälfte aller Antragstellenden Alleinerziehende. Familienministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) führte die hohe Zahl von Anträgen auf mannigfaltige Krisen wie Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation und drastische Kostensteigerungen zurück. Für viele Familien mit geringen Einkommen sei daher an Urlaub nicht zu denken. Nonnemacher nannte die Ferienzuschüsse für Familien mit geringen Einkommen in Brandenburg vor diesem Hintergrund unverzichtbar.