Kulturstaatsminister Weimer kann sich freuen: Sein Etat soll auf ein Rekordniveau wachsen. Von dem Plus profitieren sollen verschiedenste Bereiche.
In Kultur und Medien soll nach dem Willen der Bundesregierung aus dem Bundeshaushalt im kommenden Jahr so viel Geld fließen wie noch nie. Rund 2,5 Milliarden Euro sieht der am Mittwoch vom schwarz-roten Kabinett beschlossene Haushaltsentwurf für den Etat von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) vor, wie dieser mitteilte. Gegenüber dem Entwurf für das laufende Haushaltsjahr entspreche dies etwa zehn Prozent mehr. Weimer sprach von einem “kultur- und medienpolitischen Aufbruch”. Das Geld sei “ein bedeutender Beitrag zur geistigen Infrastruktur unserer Demokratie” und stärke “gezielt das kulturelle Fundament unseres Landes”.
Finanziert werden sollen aus dem größer werdenden Kultur- und Medientopf etwa eine annähernde Verdoppelung der Filmfördermittel auf 250 Millionen Euro. Auch seien jeweils fünf Millionen Euro zusätzlich für Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft vorgesehen. Für Kulturbauten sei ebenfalls mehr Geld eingeplant. Zudem wolle der Bund frei gewordene Anteile der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth übernehmen und damit die Struktur der Bayreuther Festspiele sichern.
Über den endgültigen Bundeshaushalt für das Jahr 2026 entscheidet der Bundestag voraussichtlich im Herbst.