Anlässlich des internationalen „Orange Days“ zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen am 25. November will die Region Hannover mit einer Reihe von Aktionen ein Zeichen gegen häusliche Gewalt setzen. Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen seien nach wie vor Teil des Alltags, teilte die Region am Freitag mit. So sei im Jahr 2022 sogar ein Anstieg der häuslichen Gewalt in der Region Hannover verzeichnet worden.
Den Start macht am Donnerstag (23. November) eine Podiumsdiskussion der beiden Soroptimistinnen Clubs in Hannover. Unter dem Titel „Orange Days 2023: Read the Signs“ diskutieren Experten und Expertinnen den Angaben zufolge von 18 bis 19.30 Uhr im Aufhof über Prävention von sexualisierter Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen. Der Eintritt ist frei.
Am Freitag (24. November) können Fahrräder von 10 bis 12 Uhr auf dem Parkplatz der Region an der Hildesheimer Straße 18 kostenlos polizeilich registriert werden. Alle Fahrräder erhalten zusätzlich einen leuchtend pinken Sattelschoner mit den Ziffern 116016 – der Telefonnummer des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“. Zudem werde das Haus der Region mit seinem gläsernen Fahrstuhl am Samstag (25. November) orange beleuchtet.
In der Region Hannover erhielten die beiden Beratungs- und Interventionsstellen gegen Gewalt aus Stadt und Region Hannover nach eigenen Angaben Kenntnis von insgesamt 5.314 Fällen häuslicher Gewalt. Das ist ein Plus von 326 Fällen zum Vorjahr. Zudem waren 4.569 Kinder mit betroffen. Im Dunkelfeld sei von einem weit höheren Grad an Betroffenheit von Partnerschaftsgewalt auszugehen, hieß es.