Reformierte beraten über Rechtsextremismus, Missbrauch und Finanzen

Rechtsextremismus, sexualisierte Gewalt und der landeskirchliche Haushalt für das kommenden Jahr stehen im Mittelpunkt der Herbstsynode der Evangelisch-reformierten Kirche, die an diesem Donnerstag und Freitag in Emden tagt. Das Kirchenparlament tritt in der Johannes a Lasco-Bibliothek zusammen, wie ein Kirchensprecher am Montag in Leer mitteilte. Die Tagung beginnt am Donnerstag um 10 Uhr in der benachbarten Schweizer Kirche mit einem Gottesdienst.

Zum Tagesordnungspunkt „Kirche und Rechtsextremismus“ wird am Freitag der Politikwissenschaftler und Extremismus-Experte Henning Flad von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus sprechen. Im Anschluss daran werde ein Beschluss der Gesamtsynode erwartet, hieß es.

Der Gesamtsynode gehören 57 gewählte Mitglieder, die Kirchenpräsidentin sowie mit beratender Stimme der Vizepräsident an. Dazu kann die Gesamtsynode drei zusätzliche Mitglieder berufen. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 159.000 Mitglieder in 143 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.