RBB schließt 2023 mit Überschuss ab

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bleibt die finanzielle Lage angespannt. Das Eigenkapital des Senders sei weiterhin negativ, erklärte RBB-Verwaltungsdirektorin Nicole Küchler-Stahn in einer Sitzung des RBB-Rundfunkrats in Berlin. Es belaufe sich für 2023 auf minus 63,3 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor seien es aber noch minus 90,8 Millionen Euro gewesen. Binnen Jahresfrist sei das negative Eigenkapital gesunken, weil der RBB 2023 mit einem Überschuss von 27,5 Millionen Euro abgeschlossen habe, sagte Küchler-Stahn.

Nach Angaben der Verwaltungsdirektorin vom Montagabend hat sich das Ergebnis gegenüber den Planzahlen um 57,1 Millionen Euro verbessert. Der Sender hatte für das Jahr 2023 mit einem Minus von 29,6 Millionen Euro geplant. Insgesamt nahm der RBB im vergangenen Jahr 557,7 Millionen Euro ein. Davon stammten 471,5 Millionen Euro aus Rundfunkbeiträgen, das waren 28,3 Millionen Euro mehr als 2022.

Nach Angaben von Küchler-Stahn stieg der Personalaufwand leicht wegen Ausgaben für soziale Abgaben, Beihilfen, Zuschüsse und die Altersversorgung. Gesunken seien dagegen die Ausgaben für Löhne und Gehälter der festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2023 seien „im Durchschnitt rund 28 Mitarbeitende weniger beschäftigt gewesen als noch im Vorjahr“. Im Jahr 2023 waren nach Angaben des Senders insgesamt 2.064 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim RBB beschäftigt. Die Zahl schließt auch Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen und befristeten Verträgen ein.