Rainer Klausmann mit Deutschem Kamerapreis geehrt

Sechs Kameramänner und zwei Editorinnen sind am Freitagabend in Köln mit dem diesjährigen Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden. Ein Ehrenpreis ging zudem an den Schweizer Kameramann Rainer Klausmann, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) mitteilte. Auch zwei Nachwuchspreise wurden verliehen. Die Auszeichnungen wurden zum 34. Mal vergeben.

Der diesjährige Ehrenpreisträger Rainer Klausmann arbeitete bereits mit Filmemachern wie Werner Herzog, Oliver Hirschbiegel und Fatih Akin zusammen. Laut Kuratorium des Deutschen Kamerapreises hat Klausmann „mit künstlerischer Hingabe, technischem Können und seiner Fähigkeit, Geschichten mit visueller Brillanz zu erzählen“, das Gesicht des modernen Films geprägt.

Im Bereich Kamera wurden Patrick Orth für seine Bildgestaltung von Ayse Polats Film „Im toten Winkel“ und Christopher Aoun für seine Arbeit an Helene Hegemanns Beitrag zur Filmreihe „Zeit Verbrechen – Deine Brüder“ geehrt. Eine weitere Auszeichnung erhielt Noah Böhm für Berthold Wahjudis Kurzfilm „Sensibelchen“. Für die Bildgestaltung in Orkhan Aghazadehs Dokumentarfilm „Die Rückkehr des Filmvorführers“ wurde überdies Daniel Guliyev geehrt.

Weiterhin wurde Nicolai Mehring ausgezeichnet für seine Kameraarbeit in „Erfundene Wahrheit – Die Relotius-Affäre“ von Daniel Andreas Sager. Außerdem erhielt Lukas Wunschik einen Preis – für Carmen Buttas „360-Grad-Reportage: Cholitas, die fliegenden Frauen Boliviens“.

Im Bereich Schnitt gingen die Auszeichnungen an Yana Höhnerbachs Umsetzung des Films „Drei Frauen – Ein Krieg“ von Luzia Schmid und an Anne Jünemann für ihre Arbeit an Behrooz Karamizades Drama „Leere Netze“. Nachwuchspreise erhielten der Kameramann Markus Ott für die Mitarbeit an Natascha Stogus Kurzfilm „Guardians of Colors“ und der Editor Philipp Straetker, der den Serienpiloten „Gastrogötter“ auch selbst inszeniert hatte.

Seit 1982 würdigt der Deutsche Kamerapreis herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt. Träger des Preises ist der Verein Deutscher Kamerapreis. Seine Mitglieder sind neben dem WDR die Stadt Köln, der Bayerische Rundfunk, Bavaria Fiction GmbH, der Mitteldeutsche Rundfunk, der Norddeutsche Rundfunk, der Südwestrundfunk, das Schweizer Radio und Fernsehen und das Zweite Deutsche Fernsehen. Federführend für die Ausrichtung der Preisverleihung ist der WDR.