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Rahmenvereinbarung mit Thüringer Hochschulen verlängert

Der Freistaat Thüringen und seine zehn staatlichen Hochschulen haben am Mittwoch im Landtag die Hochschulrahmenvereinbarung bis Ende 2026 verlängert. Damit sollen die Hochschulen in einer Phase knapper Kassen und sinkender Studierendenzahlen mehr Planungssicherheit erhalten, teilte ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums in Erfurt mit. Für 2026 stiegen die Landesmittel um 3,5 Prozent.

Die Verlängerung ist laut Ministerium notwendig, weil für die Vorbereitung der nächsten Rahmenvereinbarung mehr Zeit gebraucht werde. Das Übergangsjahr 2026 solle genutzt werden, um Ziele und Strukturen des Thüringer Hochschulsystems für die Zeit nach 2030 breit zu diskutieren und festzulegen.

Wissenschaftsminister Christian Tischner (CDU) will die Vorhaben, die 2026 angeschoben werden sollen, gemeinsam mit den Hochschulen erarbeiten. Dazu zählen etwa der Ausbau eines gemeinsamen Hochschul-IT-Zentrums, eine neue Strategie für das Hochleistungsrechnen sowie eine stärker bedarfsorientierte Lehrerbildung. Zudem sollen Themen wie Bürokratieabbau, mehr Kooperationen, eine stärkere Friedens- und Konfliktforschung sowie bessere Unterstützung von Ausgründungen in die Verhandlungen über die neue Hochschulrahmenvereinbarung einfließen.

Die Vereinbarungen regeln die strategische Entwicklung und die finanziellen Rahmenbedingungen, auf die sich das jeweilige Bundesland und eine Hochschule für mehrere Jahre einigen. Sie sollen Planungssicherheit für die Hochschulen schaffen und messbare Ziele in Bereichen wie Lehre, Forschung und Gleichstellung festlegen.