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“Rahmen machen Bilder” – Schau in der Alten Pinakothek

Wer will schon aus dem Rahmen fallen? Bei Bildern jedenfalls kommt es darauf an, dass sie den passenden bekommen. Bestenfalls sollte dieser unterstützen, was der Künstler oder die Künstlerin zum Ausdruck bringen will.

 Zu einem Gemälde gehört immer auch ein Rahmen. Welche Wirkung dieser auf ein Werk haben kann, ist das Thema einer kleinen Ausstellung in der Alten Pinakothek in München. Unter dem Motto “Rahmen machen Bilder” soll vom 5. August 2025 bis 11. Januar 2026 am Beispiel einiger Werke der italienischen Renaissance vermittelt werden, wie diese im Haus mit historischen oder kunstvollen Nachschöpfungen geschmückt werden.

Die Werke der Alten Meister wurden im Laufe der Geschichte zumeist von ihren originalen Rahmen getrennt, wie es in der Ankündigung heißt. Nur äußerst selten sei die ursprüngliche Einheit von Bild und Rahmen erhalten geblieben. Viele Originalrahmen seien verloren gegangen, und auch historische Rahmen – also Neurahmungen vorhergehender Jahrhunderte – seien im Krieg zerstört worden. Eine wesentliche kuratorische Aufgabe sei es, einem Gemälde den richtigen Rahmen zu geben. Denn nur einer passenden Rahmung gelinge es, die von der Künstlerin oder dem Künstler intendierte Wirkung des Bildes wesentlich zu unterstützen.