Klimawandel, Hitze, Fahrradurlaub: In Brandenburg eröffnet Deutschlands erster an den Klimawandel angepasster Fahrradweg. Mit Drohnen, Daten und Bepflanzung gegen die Sommerhitze auf der Radtour.
Überwiegend kühl, Bademöglichkeiten und wenig Straßen: In Brandenburg wird am Samstag der erste an den Klimawandel angepasste Radweg Deutschlands eröffnet. Die 30 Kilometer lange Route “Kühle Spur” führt durchs Lausitzer Seenland. Das Modellprojekt soll zeigen, wie Fahrradwege auszugestalten sind, damit sie auch bei vermehrt heißen Sommern für Radtouristen attraktiv bleiben, wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg und die Technische Universität Cottbus-Senftenberg am Mittwoch mitteilten.
Entscheidende Faktoren sind demnach die Streckenführung, etwa durch Wälder, das Bereitstellen von Trinkbrunnen sowie schattenspendende Bepflanzungen entlang der Fahrradwege. Bei der Entwicklung der Modellstrecke lieferten Drohnen den Forschenden über Wärmebilder Einblicke in die Temperaturwirkungen von Wäldern, Baumreihen, Hecken, Landwirtschaftsflächen, Flussläufen und Siedlungsflächen. Zudem wurde die Meinung von Radfahrern einbezogen, etwa mit Blick auf die Länge der Strecke, die Einbindung relevanter Sehenswürdigkeiten sowie vorhandener Rast- und Bademöglichkeiten und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.