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Pückler-Stiftung übernimmt Blechen-Sammlung

Die mehr als 500 Kunstwerke umfassende Carl-Blechen-Sammlung der Stadt Cottbus ist an die Branitzer Pückler-Stiftung übertragen worden. Die Geschichte der 1913 begründeten Sammlung wird aus diesem Anlass bis zum 30. Oktober in einer Sonderausstellung im Schloss Branitz in Cottbus vorgestellt. Unter dem Titel „Oberbürgermeister Werners Vermächtnis“ würden unter anderem Ersterwerbungen, mit denen der damalige Oberbürgermeister Paul Werner (1848-1927) vor mehr als 100 Jahren den Grundstock für die Sammlung gelegt habe, und Neuerwerbungen präsentiert, hieß es zur Eröffnung am Donnerstag in Cottbus.

Carl Blechen wurde am 29. Juli 1798 in Cottbus geboren und starb am 23. Juli 1840 in Berlin. Er gilt neben Caspar David Friedrich (1774-1840) als bedeutendster deutscher Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts.

Die Sammlung umfasst nach Stiftungsangaben heute 79 Werke aus allen Schaffensphasen des Malers, darunter von Blechens Italienreise 1828 und 1829, Darstellungen der Mark Brandenburg und Kinderzeichnungen. Zum Sammlungsbestand gehören auch mehr als 400 Kunstwerke weiterer Künstler, darunter von Adolph von Menzel (1815-1905) und Lovis Corinth (1858-1925). Weitere 70 Werke werden bis heute als Kriegsverluste gesucht.

Brandenburgs Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) erklärte am Donnerstag, mit der Übergabe der Sammlung werde diese nicht nur bewahrt, sondern auch weiter erforscht und sichtbarer gemacht. Im Mai hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Carl-Blechen-Sammlung dauerhaft an die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz zu übertragen.