Psychologe: Das können Eltern tun, wenn Kinder Albträume haben
Wenn die Monster unterm Bett für Kinder allzu real werden, sind Eltern gefragt. Ein Traumforscher erklärt, was helfen kann – und was zu tun ist, wenn die Albträume bleiben.
Wenn Kinder Albträume haben, empfiehlt der Psychologe Michael Schredl, dass sie ihre Träume aufmalen. “Kinder lernen, einen Traum so umzugestalten, dass er das Albtraumhafte verliert”, sagte der Mannheimer Traumforscher der “Apotheken-Umschau” (Online Mittwoch). Zwischen fauchenden Monstern, Hexen und Krokodilen könnte das Kind dann ein alternatives Traumende einfügen: “Zwischen Monster und Traum-Ich steht etwa eine Mauer oder Mama.”
Diese Ideen solle das Kind selbst entwickeln, so Schredl weiter. Diese Zeichnung solle dann zwei Wochen lang jeden Tag für fünf Minuten angeschaut werden. Wenn das nicht helfe, sei aber professionelle Hilfe nötig.
Für schlechte Träume verantwortlich sein könnten auch die Gene und die Persönlichkeit der Kinder, sagte Schredl weiter. Vorbeugen könne man daher kaum. Auch Erlebnisse und Stress könnten die Kinder nachts beschäftigen. Der Psychologe empfahl, sich Einschlafritualen zu bedienen: etwa den Kindern vorzulesen oder ein Stofftier mitzunehmen. “Die Kinder erfahren so Verlässlichkeit und dass sie nicht allein sind.”