Prozess wegen Schmiererei am Brandenburger Tor

Nach einem Farbanschlag auf das Brandenburger Tor müssen sich zwei Klimaaktivisten vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten verantworten.

Am 17.09. besprühten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mit Sprühfarbe
Am 17.09. besprühten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mit SprühfarbeImago / Jürgen Held

Nach einem Farbanschlag auf das Brandenburger Tor müssen sich zwei Klimaaktivisten von Dienstag an vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung verantworten. Die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer sollen sich am 17. September 2023 an einer Aktion der „Letzten Generation“ beteiligt haben, teilte das Gericht in Berlin mit.

Dabei sollen sie gemeinsam mit zwölf weiteren Personen die Säulen des Brandenburger Tors aus Feuerlöschern mit gelber und oranger Farbe besprüht haben. Die Verhandlungen im Prozess gegen die übrigen Tatverdächtigen beginnen laut Gericht zu einem späteren Zeitpunkt.

Reinigungskosten in Höhe von rund 55.000 Euro

Die Farbe sei nicht wasserlöslich gewesen, hieß es. Bislang seien Reinigungskosten in Höhe von rund 55.000 Euro entstanden. Die geschätzten Gesamtkosten für das Entfernen der Farbe sollen 115.000 Euro betragen.

Da die Angeklagten zur Tatzeit zwischen 18 und 21 Jahre alt waren, findet das Verfahren vor dem Jugendgericht statt. Sollen die Angeklagten für schuldig befunden werden, entscheidet den Angaben zufolge das Gericht darüber, ob sie nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht zu bestrafen sind. Die Verhandlung ist öffentlich.