Das Verbundprojekt „Blütenbunt-Insektenreich“ zieht nach fünf Jahren positive Bilanz: Anstelle von artenarmen Flächen sind knapp 200 Hektar wildbunte Wiesen und Säume im nördlichsten Bundesland entstanden, wie die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein am Dienstag mitteilte. Auf rund 800 Einzelflächen in über 130 Kommunen gebe es jetzt insektenfreundliche Blühflächen. Auch an 25 Projektschulen seien kleine Insektenparadiese angelegt worden. Bauhöfe und Gemeindeteams seien zur Anlage und Pflege von insektenfreundlichen Blühflächen beraten worden.
Ein zentraler Bestandteil des Projekts war zudem die Kooperation mit der durch künstliche Intelligenz gestützten Bestimmungs-App „ObsIdentify“, mit der auch Laien Insektenfunde einfach bestimmen und melden könnten, hieß es. Die Daten würden in frei zugängliche Verbreitungskarten fließen, die auf der Website des Projektes (www.insektenreich-sh.de) eingesehen werden könnten.
Das Verbundprojekt „Blütenbunt-Insektenreich“ wird von 2020 bis 2026 mit rund fünf Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert. Verbundpartner sind die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, der Deutsche Verband für Landschaftspflege und das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN).